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Der Blauwasser-Blog erzählt von einem aufregenden Abenteuer über den Atlantik, das von einer Familie gestartet wurde. Beginnen mit dem Verlassen von Banjul an Bord ihrer Yacht, der Aracanga, beschreibt der Blog die Herausforderungen und Freuden während der 24-tägigen Überfahrt. Von den Vorbereitungen, einschließlich der Gesundheitsvorschriften während der Corona-Pandemie, bis hin zu den wechselhaften Wetterbedingungen und der Dynamik des Lebens an Bord mit einem kleinen Kind, wird das Segelerlebnis lebhaft und fesselnd präsentiert. Der Blog bietet Einblicke in die strategische Planung, die täglichen Routinen und die ergreifenden Momente der Reise, die nicht nur physische, sondern auch emotionale Herausforderungen mit sich bringen.
Die Überquerung des Atlantiks ist für viele Seefahrer ein Traum, der mit Herausforderungen, Schönheit und unvergesslichen Erlebnissen verbunden ist. Im Blauwasser-Blog erfahren Leser von einem aufregenden Abenteuer, das mit der Entscheidung beginnt, durch den Atlantik zu segeln, und das eine Reise voller Emotionen, Schwierigkeiten und triumphaler Momente dokumentiert. Dieser Artikel nimmt die Leser mit auf diese atemberaubende Reise über den Atlantik, die nicht nur das Segeln selbst, sondern auch die Logistik, die Vorbereitungen und das Leben an Bord während der Überfahrt beleuchtet.
Die Vorbereitungen beginnen
Es gibt viele Dinge, die man vor einer großen Reise durch den Atlantik beachten muss. Die Auswahl des richtigen Bootes spielt eine entscheidende Rolle. Die Entscheidung fiel auf die „Aracanga“, ein 30-Fuß-Boot, das ideal für den Atlantik geeignet ist, aber auch die Herausforderungen eines engen Lebensraums mit einem Kleinkind mit sich bringt. Die Vorbereitungen beginnen mit der Überprüfung des Schiffszustands, der Planung der Route und dem Erwerb notwendiger Unterlagen.
Ein wichtiger Bestandteil der Vorbereitung ist die Einholung der erforderlichen Gesundheitszertifikate. In einem kleinen Café am Ufer des Gambia-Flusses wird eine Corona-Testung notwendig, um weiter segeln zu können. Während im Café Kerzenlicht die Dunkelheit vertreibt, macht sich das Abenteuer schon bemerkbar – das Warten, die Interaktionen mit Einheimischen und die Aufregung, die bevorstehenden Herausforderungen zu meistern.
Die Abfahrt
Die offizielle Ausklarierung in Banjul ist der nächste Schritt. Der Zollprozess ist einfach und unkompliziert, was eine Erleichterung für die Abreisenden ist. All die bürokratischen Hürden am Anfang der Reise werden schnell überwunden. Dank flexibler und hilfsbereiter Beamter, die manchmal selbst verwirrt über die Vorgehensweisen sind, bleibt das Abenteuer spannend und voller Überraschungen.
Schließlich kann die Reise beginnen. Das Laden des Bootes mit Proviant und persönlichen Gegenständen wird zu einer aufregenden Herausforderung. Die Liste wird kontrolliert, um sicherzustellen, dass alles Notwendige an Bord ist. Die gute Laune an Bord ist unverkennbar, während der Wind aufkommt und die Paddel für den ersten Schritt der Atlantiküberquerung vorbereitet werden.
Die Atlantiküberquerung
Die Reise über den Atlantik kann in verschiedene Phasen unterteilt werden. Die erste Phase beginnt, als das Boot die Flussmündung verlässt und Kurs auf den offenen Atlantik nimmt. Der Wind weht mit idealen 15 bis 20 Knoten, und die Bedingungen sind vielversprechend. Ziel ist es, bis zu 12 Grad südlicher Breite zu segeln, um später den stärkeren Wind aus dem Nordosten zu umgehen. Die Vorfreude auf die hohe See und die dazugehörigen Herausforderungen sind greifbar.
Die ersten Tage sind gefüllt mit typischem Seglerleben, dem Aufstellen von Wachen und dem Anpassen an das neue Lebensumfeld. Die Umstellung auf die Wellen und das ständige Fokussieren auf den Kurs bringt leichte Schwierigkeiten mit sich, jedoch überwiegen die aufregenden Erlebnisse. Nach der ersten Nacht, die voller nervöser Aufregung und unverhoffter Erwachen war, ist das Team über das Fortschreiten der Reise erleichtert.
Die Herausforderungen der Reise
Schwierigkeiten beim Segeln sind unvermeidlich. Seekrankheit hat das Trio, das die Reise antritt, schnell in ihren Fängen. Dies erreicht seinen Höhepunkt am zweiten Tag der Überquerung, als die Wellen heftiger sind als zuvor gedacht. Diese Krise bringt Herausforderungen mit sich, die das Abenteuer nicht mindern, sondern im Gegenteil eine tiefere Bindung und die Entstehung von gemeinsamen Geschichten fördern.
Einer der größten Geduldstests sind die eher unangenehmen Situationen, die auf Bord oft entstehen – sei es das Salzwasser, das in die Kabine eindringt, oder die ständige Divergenz zwischen den Essensplänen und der Verfügbarkeit frischer Lebensmittel. Diese Herausforderungen hingegen sind es, die es jedem aufnahmebereit vor Augen führen, dass das Abenteuer unberechenbar ist und sich voneinander unterscheidet.
Der Alltag an Bord
Das Leben auf dem Boot hat seine eigene Routine. Trotz der Enge finden alle ihre Plätze und schaffen es, eine Art Alltag zu etablieren. Die Stunden werden unterschiedlich genutzt – sei es zum Kochen, Spielen oder Entspannen. Besonders der Ablauf der Mahlzeiten verlangt Kreativität und Hingabe. Geplante Zeiten werden eingehalten, obwohl wechselnde Wetterbedingungen immer wieder neue Herausforderungen bringen.
Ein bedeutender Bestandteil des Alltags wird die Dokumentation der Reise – sowohl in Logbüchern als auch in Form von Fotos, die man später gemeinsam auswertet. Diese Momente, in denen der Alltag über die Routine hinaus Freude bringt, sind es, die in der Erinnerung bleiben. Das Erlebnis, den Tag mit einem Sonnenuntergang und einem Glas Wein ausklingen zu lassen, ist von unschätzbarem Wert.
Die erste Hälfte der Reise
Nach mehr als einer Woche auf See nähert sich das Boot der magischen Grenze von tausend Seemeilen. Gefühlt vergeht die Zeit schneller, und die Wassertemperaturen steigen. Die gewachsene Vertrautheit mit dem Boot und der Umgebung sorgt dafür, dass das Team mit Zuversicht gestärkt ist. Die restlichen Tage nehmen eine angenehmere Wendung; das Wetter zeigt sich von seiner besten Seite.
Mit diesen Vorzügen wird der Gedanke an Ankunft an Land und die damit verbundene Freude immer greifbarer. Tagträume über die entlegenen Strände und das süße Nichtstun werden erlaubt, während sie sich fortlaufend durch eine schwankende und gleichzeitig stabilisierte Routine so gut wie möglich ablenken. Kinder an Bord sorgen für eine besondere Dynamik, und es ist beeindruckend, wie schnell sie sich an ein Leben auf See gewöhnen, während sie mit Neugier und Spaß bei der Sache sind.
Ankunft in Sicht!
Der Countdown läuft, als die Lichter von Grenada am Horizont aufleuchten. Endlich stehen die letzten Seemeilen an. Die Vorfreude auf das Land und die Ruhe am Ankerplatz sind greifbar, und das Gefühl, die Strapazen der Überfahrt hinter sich zu lassen, erfüllt alle an Bord. Die ersten Erfahrungen mit der karibischen Küste sind ein Wechselspiel aus atemberaubenden Naturschönheiten und kulturellen Neuheiten.
Nach 24 Tagen auf See sind die Seeleute bereit für eine kleine Feier. Die Erledigung der administrativen Angelegenheiten beim Einklarieren in Grenada wird schnell zu einer angenehmen Erinnerung an die vergangenen Herausforderungen. Während sie sich nach Ankunft um alles Notwendige kümmern, stellt sich das Gefühl von Anspannung langsam in pure Freude um, denn die Reise hat ihren Höhepunkt erreicht, und die Freude an neuen Abenteuern beginnt streckenweise zu reizen.
Die Anpassung an das Leben an Land
Die Ankunft auf Grenada wird von einem aufregenden Mix aus Neuheiten und der Entdeckung der lokalen Kultur begleitet. Die Anpassung an das Leben an Land ist ein wichtiger Prozess, den jeder durchlaufen muss, nachdem er für so lange Zeit über das Wasser gesegelt ist. Kleine alltägliche Aufgaben wie der Gang zum Supermarkt erscheinen im ersten Moment fremd und überwältigend, bevor es den Reisenden gelingt, den neuen Lebensstil wieder in ihren Alltag zu integrieren.
Kira, die während der Überfahrt das Laufen gelernt hat, findet sich schnell in der neuen Umgebung zurecht. Wir genießen die Annehmlichkeiten des Festlandlebens, von frischem Obst bis hin zu einem Gläschen regionalem Rum, und feiern die kleinen Erfolge des Alltags. Diese kleinen Freuden und der Umgang mit den Einheimischen machen die Erfahrung unvergesslich.
Neue Abenteuer und Ausblick
Nach dem Erhalt des neuen Mietschuldners für das Boot sowie der am Ende beginnenden gesetzten Reiseziele, sowohl für die Ausrüstung als auch für die persönliche Entfaltung an Bord, steht eine neue Reise vor der Tür. Die Herausforderung, ein neues Boot zu kaufen, bringt eine neue, aufregende Dynamik zurück ins Team. Die Suche nach einem geeigneten Katamaran erfordert besonders viel Geschick und Geduld.
Die Vorfreude auf neue Abenteuer und das Aufbrechen zu neuen Horizonten sind nach wie vor nicht zu unterschätzen. Pläne werden geschmiedet, Gesellschaften werden erweitert, und die Motivation, ständig unterwegs zu sein, bleibt weiterhin ein Thema für die Zukunft. Es ist ein aufregendes Leben auf dem Wasser; jede Reise birgt nicht nur Herausforderungen, sondern bietet ebenso viele Möglichkeiten zur Selbstentdeckung und Abenteuer.
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Ein aufregendes Abenteuer über den Atlantik
Vor einem Jahr lagen wir mit unserer „Aracanga“ an einer Boje im Fluss in Westafrika. Während wir in einer kleinen, nur mit Kerzen beleuchteten Kneipe auf den Gesundheitsmitarbeiter warteten, der uns auf Corona testen sollte, sprachen wir bereits von den bevorstehenden Herausforderungen einer überquerung des Atlantiks. Die Vorfreude dominierten, aber auch die Ängste bezüglich der bevorstehenden Reise.
Bereits bei der offiziell notwendigen Ausklarierung in Banjul, der Hauptstadt Gambias, erlebten wir teils skurrile, aber auch teils frustrierende Momente. Der Zollbeamte schien nicht an den gängigen Prozeduren interessiert zu sein und gab uns Blanko-Ausreisedokumente, was für uns gleichbedeutend mit weiteren Herausforderungen während der Einreise an der anderen Seite des Atlantiks war.
Der Tag unserer Abreise war voller Aufregung. Der Gambia River führte uns hinaus in die offene See. Unser Kurs war klar, die ersten Tage segelten wir in gemäßigten Winden und Wellengang. An die Seekrankheit mussten wir uns jedoch schnell gewöhnen; ein schmerzhaftes, aber nicht unübliches Ritual für alle, die über den großen Ozean segeln. Die Gedanken kreisten immer wieder um die Frage, ob wir das wirklich geschafft bekommen würden.
Das Segeln über 24 lange Tage auf See war eine Mischung aus Herausforderung und Freude. Die Tage waren oft lang, und der Raum auf unserem 30-Fuß-Boot erschien uns äußerst beschränkt. Besonders für unsere kleine Tochter, die mit ihren abenteuerlichen Entdeckungsdrang Saftigkeit und Chaos in unser Bordleben brachte.
Die ersten Nächte auf See erinnerten uns an die schönen, aber ruckeligen Nächte unter dem Sternenhimmel. Während wir durch die Wellen schüttelten, erlebten wir dennoch Momente, die das Unbeschreibliche widerspiegelten: die atemberaubenden Sonnenuntergänge, das glitzernde Licht des Meeres und das unendliche Gefühl von Freiheit. Der Entschluss, diese Reise anzutreten, war ein Schritt in die Unabhängigkeit.
Die Ankunft in Grenada war der krönende Höhepunkt unseres Abenteuers. Als wir endlich durch die Lichter der Hafenstadt segelten, fühlten wir eine tiefe Erleichterung. Nach all den Tagen auf See endlich wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, war ein unbeschreibliches Gefühl der Erfüllung. Die Herausforderungen waren viele gewesen, aber der Gewinn an Erfahrung und Wachstum war unbezahlbar.
In den folgenden Tagen packten wir unsere neuen Abenteuer in der Karibik an. Wir waren bereit, uns neuen Herausforderungen zu stellen: Das Segelabenteuer war erst der Anfang unserer aufregenden Reise. Es ist mehr als nur ein Reisebericht; es ist die Erfüllung eines Traums, die Freiheit des Meeres zu erleben und unwiderstehliche Erinnerungen für unsere Familie zu schaffen.